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ProVOD – Professionalisierung des Veranstaltungsordnungsdienstes

ProVOD – Professionalisierung des Veranstaltungsordnungsdienstes

Bei Events aller Art tragen Veranstaltungsordnungsdienste (VOD) maßgeblich zum reibungslosen Ablauf bei. Dazu gehören beispielsweise Aufgabenbereiche wie diese:

  • Platzanweisung und Besucherkommunikation.
  • Kartenkontrollen oder das Freihalten von Gängen.
  • Hilfe bei möglichen Evakuierungen.
  • Bergung von Personen in einer Notlage.

Aufgaben also, die unmittelbaren Einfluss auf die Wohlfahrt der Besucherinnen und Besucher haben – die zugleich aber nicht verwechselt werden dürfen mit den Zuständigkeiten des Handlungsfeldes Sicherheitsdienstleistungen (SDL).

Das heißt mit Aspekten wie Personen- oder Objektschutz. Hier fehlte es in der Vergangenheit oft an Trennschärfe und der notwendigen Kenntnis über die Zuständigkeit der Veranstaltungsordnungsdienste.

Analog dazu startete im September 2016 das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre geförderte Projekt „Professionalisierung des Veranstaltungsordnungsdienstes (ProVOD)“ (Förderkennzeichen: 13N14114).

Anvisiert ist dabei zunächst, Veranstaltungsordnungsdienste als Teilbranche der Sicherheitswirtschaft abzugrenzen und strukturell zu erfassen. Dazu werden einerseits rechtlich-organisatorische und andererseits inhaltliche Rahmenbedingungen erarbeitet, die auf die besonderen Herausforderungen der Veranstaltungsordnungsdienste abgestimmt sind.

Zentrales Projektziel ist darüber hinaus, passende Aus- und Weiterbildungsangebote für Beschäftigte zu entwerfen. Flankierend soll aber auch ein Beitrag zur Stärkung des Selbstverständnisses der Veranstaltungsordnungsdienste und zur Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung ihrer Arbeit geleistet werden.

Ferner wird zusammen mit den assoziierten Partnern die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Länder evaluiert.

 

Das Olympiastadion Berlin mit Eingangsschleusen

Projektverlauf und weiterführende Informationen

Projektlaufzeit:

  • 09/2016 – 08/2019

Die Rolle des IBIT:

  • Das IBIT schlägt im Projekt die Brücke zwischen wissenschaftlicher Betrachtung (Theorie) und angewandter Praxis. Dabei sichert die konsequente Berücksichtigung der verschiedenen Bedarfe, Schnittstellen und Konzepte die Übertragbarkeit der Ergebnisse.
  • Die Ergebnisse werden schließlich in einen schriftlichen Bildungsplan für eine nachhaltige Grundausbildung der operativen Kräfte überführt.

Projektpartner:

  • Bergische Universität Wuppertal (Koordinator).
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Bonn.

Weiterführende Links und Informationen: